UFC 319 Chimaev vs. Dricus du Plessis: Die eiserne Umklammerung 

Das digital gemalte Bild zeigt zwei muskulöse UFC-Kämpfer in einer klassischen Porträtpose. Links steht der amtierende Champion mit entschlossenem Blick und dem UFC-Gürtel auf der Schulter, seine Körperhaltung strahlt Selbstvertrauen und Dominanz aus. Rechts von ihm befindet sich Chimaev, mit ernstem Gesichtsausdruck und markanter Statur. Sein charakteristischer Bart und seine fokussierte Ausstrahlung heben ihn hervor. Der Hintergrund ist in dunklen, texturierten Farbtönen gehalten, was die beiden Kämpfer dramatisch in Szene setzt und den Fokus auf ihre intensive Präsenz lenkt.

Im United Center, Chicago, brodelte die Halle förmlich. Lichtblitze zucken über die Tribüne, Handybildschirme flackern wie Glühwürmchen in der Dunkelheit. Dann öffnet sich die Tür zur Halle, in deren Mitte der Oktagon thront, und Khamzat Chimaev tritt ein wie ein Mann, der keine Fragen duldet. Die Kapuze tief im Gesicht, der Blick nach innen gekehrt, schreitet er durch den Tunnel aus Nebel und Stimmen wie durch einen alten Schwur. Es geht hier nicht ums Kämpfen, nein, es geht hier ums Einfordern. Seinen Thron, sein Narrativ.

Auf der Gegenseite: Dricus du Plessis, der Champion. Aufrecht, wuchtig, entschlossen. Aber als er seinen Walkout antritt, wird klar: Heute Nacht gehört die Bühne einem anderen.

Runde eins: Ein gewohnt explosiver Start von Chimaev

Die Glocke klingt kaum aus, da schießt Chimaev nach vorne wie entfesselt. Sekunden später liegt Du Plessis auf dem Rücken. Kein klassischer Schlagabtausch, kein taktisches Abtasten, nur Chimaevs Griff, eiskalt und technisch makellos. Ein Schraubstock aus Fleisch und Wille.

Borz! Borz!“ hallt es von manchen Rängen. Auf anderen hört man wiederum Pfiffe und Unmut. Denn es ist ein Titelkampf, der nicht begeistert, sondern spaltet.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von UFC (@ufc)

Chimaevs Ellbogen kommen von oben, präzise, methodisch, nicht brutal, aber unnachgiebig. Du Plessis windet sich, kämpft aber er kommt nicht wirklich ins Spiel. Runde für Runde wird zur Wiederholung. Takedown, Kontrolle, Crucifix. Kein Platz zum Atmen, aber er hält durch.

Runde fünf: der verzweifelte Moment

Die fünfte Runde beginnt und mit ihr das kurze Aufbäumen. Du Plessis kommt in den Rücken, das Publikum explodiert, für einen Moment scheint alles möglich. Doch Chimaev schüttelt ihn ab wie eine Erinnerung, die nicht passt. Dann folgt auch schon das Ende.

Dar ergbniss:  50-44, 50-44, 50-44.

Eine Machtdemonstration von Chimaev, der sportlich unantastbar bleibt.

Du Plessis kommentiert seine Niederlage mit knappen Worten und schwerem Blick:

„Er war der bessere Mann“

Dana White gab sich gewohnt lakonisch und nickte, bevor er ein paar Worte nachschob:

„Technisch brillant – aber nicht schön.“

Die Arena zersplittert in Jubel und Buh-Rufe, während in den sozialen Medien die Debatte schon längst darüber tobt, ob der Kampf als „genial“ oder „langweilig“ eingestuft werden sollte. Dominator oder Punktesammler?

Das Feuerwerk davor in den Pre-Fights: Knockouts für die Seele

Dass UFC 319 trotzdem brannte, verdankt es den Vorkämpfen. Lerone Murphy zerlegte Aaron Pico mit einem Spinning Elbow in der dritten Minute. Carlos Prates lieferte gegen Geoff Neal fast das Spiegelbild. Ein KO, sauber wie aus dem Lehrbuch.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von UFC (@ufc)

Michael „Venom“ Page lieferte Show, Style und Substanz und besiegte Jared Cannonier nach Punkten. Und Tim Elliott? Der zog mit einer messerscharfen Guillotine gegen Kai Asakura schon früh alle Zuschauer in seinen Bann.

Chimaevs Thronbesteigung: Zwischen Herrschaft und Unbekanntem

Chimaev trägt jetzt den Gürtel. Aber als er ihn entgegennimmt, regt sich nicht nur Anerkennung. Jubel hier, Missfallen dort. Der Mann, der niemanden gewinnen lässt, schafft es nicht, alle Herzen für sich zu gewinnen,

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von UFC (@ufc)


Die „Chimaev-Ära“ hat nun begonnen. Ungeschlagen, unnachgiebig, fast unnahbar. Doch eine Frage bleibt zum Schluss noch offen: Wird dieser neue, gnadenlose König es schaffen, während seiner Herrschaft die Herzen des Publikums zu gewinnen? Oder bleibt er der Kämpfer, der alles dominiert und trotzdem keine komplette Begeisterung auslöst?


Titelbildcredits: KI generiert