Urlaubsstress: Die häufigsten Stressfaktoren im Urlaub

Urlaubsstress

Entspannung mit Hindernissen! Urlaub – das klingt nach Sonne, Erholung und dem verdienten Abschalten vom Alltag. Doch nicht jede Reise hält, was sie verspricht. Statt entspannt und erholt zurückzukehren, fühlen sich viele Menschen nach dem Urlaub gestresster als zuvor. Eine aktuelle Umfrage von YouGov zeigt: Rund ein Viertel der deutschen Urlauber*innen ist in den letzten drei Jahren gestresst aus dem Urlaub heimgekehrt. Doch woran liegt das?

Abschalten fällt vielen schwer

Die größte Hürde zur Erholung liegt im eigenen Kopf: 36 Prozent der Befragten gaben an, dass es ihnen schwerfiel, im Urlaub richtig abzuschalten. Der Alltag lässt sich offenbar nicht so einfach an der Hotelrezeption abgeben – Gedanken an die Arbeit, private Verpflichtungen oder digitale Dauererreichbarkeit stehen der Entspannung im Weg.

Urlaubsstress aufgrund zu kurzer Auszeiten

Fast ebenso viele – nämlich 34 Prozent – empfinden den Urlaub schlicht als zu kurz, um wirklich zur Ruhe zu kommen. Ein verlängertes Wochenende oder eine Woche Strandurlaub reichen oft nicht aus, um sich vom Stress des Alltags nachhaltig zu erholen.

Urlaubsstress

© Statista (Zugriff 18.06.2025)

Krankheit, Streit und schlechtes Wetter

Auch unvorhersehbare Ereignisse können zur Belastung werden: Für rund ein Viertel der Urlauber*innen waren Krankheit oder sogar ein Unfall ein erheblicher Stressfaktor. Schlechtes Wetter trübte für 24 Prozent die Urlaubsfreude. Hinzu kommen zwischenmenschliche Spannungen – etwa Streit mit Mitreisenden –, der 22 Prozent der Befragten negativ in Erinnerung blieb.

Urlaubsstress wegen Unterkunft, Transport und unerwarteter Kosten

Nicht zu unterschätzen sind auch organisatorische Probleme: 19 Prozent empfanden ihre Unterkunft als belastend, 17 Prozent beklagten chaotische oder schlecht organisierte Transportmittel vor Ort. Unerwartete Zusatzkosten sorgten bei ebenfalls 17 Prozent für Ärger und Stress.

Freizeitdruck und hohe Erwartungen

Ein oft übersehener Stressauslöser ist der Freizeitstress selbst: 15 Prozent fühlten sich durch zu viele geplante Aktivitäten überfordert. Und 14 Prozent setzten sich selbst unter Druck, den “perfekten” Urlaub erleben zu müssen – ein Anspruch, der sich selten vollständig erfüllen lässt.

Urlaubsstress vermeiden: Weniger planen, mehr loslassen

Die Ergebnisse zeigen: Urlaub ist nicht automatisch gleichbedeutend mit Erholung. Wer die schönste Zeit des Jahres wirklich genießen will, sollte realistische Erwartungen haben, genug Zeit einplanen und sich Freiräume gönnen – auch für spontane Entscheidungen oder einfach mal fürs Nichtstun. Denn echte Erholung beginnt oft dann, wenn der Perfektionismus Pause macht.

Ein weiterer Stress im Urlaub sind auch Zeckenbisse – alles, was du über das Thema Zecken im Sommer wissen musst, findest du bei uns.


Titelbild © Marc Clinton Labiano via Unsplash (Zugriff 18.06.2025)